Kita "Vierzehn Morgen"
Konzeption
Wir arbeiten nach der Pädagogik der Achtsamkeit. Für uns ist jedes Kind einzigartig, einzigartig in seinen Interessen, Vorlieben, Bedürfnissen und in seiner Entwicklung. Die Erkenntnisse der modernen Hirnforschung belegen, dass im Alter von 0- 6 Jahren die Grundsteine für die spätere Entwicklung gelegt werden, diese verläuft bei jedem Menschen ganz individuell. Man spricht in diesem Zusammenhang von Entwicklungsfenstern oder auch von sensiblen Phasen der Entwicklung, in denen sich das Kind für ein bestimmtes Thema interessiert und dann besonders engagiert daran arbeitet.
Die Fachkräfte begleiten die Kinder auf ihrem Weg, beobachten und geben bei Bedarf Impulse, frei nach dem Leitsatz von Maria Montessori: „Hilf mir, es selbst zu tun.“ Das geschieht zum Beispiel in Form von Projektarbeit, die auf das jeweilige Interesse der Kinder abgestimmt ist.
Altershomogene Gruppen
Um der Entwicklung der Kinder in besonderem Maße Rechnung zu tragen, arbeiten wir weitgehend in altershomogenen Gruppen. Das heißt in den Gruppen sind Kinder aus zwei, statt sonst drei bis vier Jahrgängen wie in altersgemischten Gruppen. Sie bieten dem Kind eine große Konstanz und dadurch Sicherheit. Zudem hat jedes Alter seine eigenen Lern- und Lebensthemen, Bedürfnisse und Interessen. Im ersten Kita- Jahr stehen Eingewöhnung, Aufbau von Bindung und Beziehungen, Pflege und Ähnliches an erster Stelle. Im zweiten Jahr rückt die soziale, emotionale, sprachliche und motorische Entwicklung in den Vordergrund und das letzte Jahr ist geprägt von der Begleitung der Kinder zur Selbstbildung und ko-konstruktivem Lernen mit Blick auf den bestmöglichen Übergang in die Schule.
„Da die Kinder in altershomogenen Gruppen etwa gleich alt sind, haben sie einerseits ähnliche Bedürfnisse, Interessen, Kompetenzen und Entwicklungsbedarfe und (vorsprachliche) Verständigungsformen. Diese Ähnlichkeiten erleichtern das Eingehen von Beziehungen, das miteinander Spielen und das gemeinsame Lernen“ (aus: Das Kita-Handbuch, „Altershomogene Gruppen-eine weitgehend ungenutzte Alternative“, Martin R. Textor)
Durch die Gleichaltrigkeit erleben sich die Kinder als kompetent und können besser voneinander lernen. Da sie sich an einem für ihre gewählte (Lern-) Aufgabe etwas kompetenteren Kind orientieren, liegt die Herausforderung nur minimal über ihrem eigenen Kompetenz-Niveau. Dadurch sind für sie die nächsten Schritte nachvollziehbar und somit auch erreichbar. Ko-konstruktives Lernen entsteht und Spielformen oder -situationen werden eigenständig von einfacheren zu komplexeren Formen weiterentwickelt. Auch Konflikte können auf einer Ebene bewältigt werden.
Gruppenübergreifendes Arbeiten
Durch vorgegebene Rahmenbedingungen und begrenzte Platzanzahl in jeder Gruppe, ist es nicht immer möglich, gänzlich altershomogen zu arbeiten. Darum ist uns gruppenübergreifendes Arbeiten zwischen den einzelnen Gruppen ein besonderes Anliegen. Durch Besuche im Freispiel, gemeinsame Gartenzeiten und gruppenübergreifende Angebote entstehen Kontakte über die Gruppengrenzen hinaus. Je älter die Kinder sind, desto mehr und intensiver wird der Kontakt durch Kooperationen und viele gemeinsame Aktivitäten, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, Freundschaften zu schließen mit Kindern, die ebenfalls eingeschult werden.
Tagesablauf
Die Fachkräfte begleiten die Kinder durch den Tag. Dieser beginnt mit dem Ankommen und einer ausgedehnten frei gewählten Bildungszeit, um jedem Kind die Chance zu geben, sich in seinen Interessen weiter zu entwickeln und seine Spielidee zu Ende zu führen. Nach der Aufräumzeit findet in jeder Gruppe das gemeinsame Vesper statt. Im Anschluss folgt der Morgenkreis. Hier ist Raum, um über die Erlebnisse des Tages, Pläne und Vorhaben zu sprechen oder auch um zu singen und zu spielen. Ebenso finden gezielte pädagogische Angebote statt. Eine zweite frei gewählte Bildungszeit, oft im Garten, folgt.
In der Mittagszeit verabschieden sich die Regelkinder. Die Ganztageskinder treffen sich zum Mittagessen mit anschließender Ruhephase. Mit einer weiteren frei gewählten Bildungszeit klingt dann der Kita-Tag aus.
Besonderheiten der Einrichtung und was uns wichtig ist
Die Bezugsfachkraft ist die erste Ansprechperson für die Eltern. Sie nimmt den ersten Kontakt zu den Eltern auf, bespricht die Aufnahme und die Eingewöhnung und führt die Entwicklungsgespräche.
Eingewöhnung findet nach Absprache mit der Bezugskraft ganz flexibel zugeschnitten auf die Bedürfnisse und Entwicklung der Kinder statt. Die Eltern können zu Beginn den Alltag miterleben. Wir haben ein Eingewöhnungsschema, das wir zu Beginn zusammen mit Ihnen besprechen und abgestimmt auf Ihr Kind flexibel und doch verbindlich handhaben.
Erziehungspartnerschaft bedeutet für uns enge Zusammenarbeit mit Eltern und Kindern. Das Gruppenteam bespricht regelmäßig im Pädagogischen Tisch die Entwicklungsschritte der einzelnen Kinder um ein möglichst ganzheitliches Bild des Kindes zu erhalten. Dies ist die Grundlage für die verbindlichen Elterngespräche, die mindestens einmal jährlich stattfinden.
Der Kontakt zur Natur ist uns sehr wichtig. Wir gehen, so oft es möglich ist und zu jeder Jahreszeit mit den Kindern in den Garten. Auch Waldtage finden immer wieder statt.
Musik ist ein Schwerpunkt unserer Arbeit und begleitet uns durch den Tag und die Jahreszeiten. Wir singen im täglichen Ablauf und begleiten auf unterschiedlichen Instrumenten, wie z.B. Klavier, Gitarre oder Ukulele, …
Feste und Feiern sind Höhepunkte im Jahr, bieten Kontaktmöglichkeiten und binden die Familien in das Geschehen auf ganz besondere Art mit ein.
Ernährung ist uns sehr wichtig. Darum bitten wir Sie, Süßigkeiten Ihrem Kind Zuhause zu geben, damit sich kein Kind während des gemeinsamen Vespers benachteiligt fühlt.
Die Ganztageskinder haben ein verpflichtendes Mittagessen vom Bio- Caterer.
Wir setzen bei den Stärken jedes Kindes an. Wer Lob und Anerkennung erfährt, ist in der Lage an seinen persönlichen Zielen zu arbeiten und entwickelt Freude am Erweitern seiner Kompetenzen.
Die Ausrichtung unserer Arbeit am Orientierungsplan Baden-Württemberg ist für uns selbstverständlich.
Wir arbeiten auf der Grundlage des Kinderschutzkonzeptes der Gemeinde Illingen. Es dient dem Schutz der Kinder vor jeglicher Gewalt, denn „Kinder haben das Recht beschützt und ihrem Alter sowie Entwicklungsstand entsprechend aufzuwachsen.“ (Quelle: https://kindergaerten.kultus.de)
Die monatlichen Beiträge finden sie hier!
Kontakt
Öffnungszeiten
Regelbetreuung
Mo. - Fr. 7:30-12:30 Uhr
Abholzeit 12:30 Uhr
Ganztagesbetreuung
Mo. -Fr. 7:00-15:00 Uhr
Abholzeit ab 14:00 Uhr
Übliche Öffnungszeiten und Betreuungsformen
Regelbetreuung
Mo. - Fr. 7:30-12:30 Uhr
Mo. - Mi. 13:45-16:15 Uhr
Abholzeit 12:15-12:30 Uhr
Ganztagesbetreuung
Mo. - Fr. 7:00-15:00 Uhr
oder
Mo. - Fr. 7:00-15:00 Uhr
Abholzeit ab 14:00 Uhr